Die Stadt Alzenau hat vier neue Ehrenbürger
Neben der Ehrenbürgerwürde, die nach 1945 erst 17-mal verliehen wurde, waren Ehrennadeln und Plaketten an 15 weitere Stadträte zu vergeben, die im politischen Ehrenamt tätig waren oder es noch sind. Ausführlich würdigte der Bürgermeister auch die Verdienste von Irene Treffert. Sie war bereits im Jahr 2005 zur Ehrenbürgerin ernannt worden und nach 39 Jahren Zugehörigkeit Ende April dieses Jahres aus dem Stadtrat ausgeschieden.
Dr. Legler würdigte im Einzelnen das Engagement und die Leistungen der Geehrten, die alle in den zurückliegenden Jahrzehnten maßgeblich zur hervorragende Entwicklung der Stadt Alzenau beigetragen hätten: „Aus unserer Stadt mit ihrer einst eher ländlich-landwirtschaftlich geprägten Struktur galt es, einen Standort zu formen, der als Wohn- und Wirtschaftsstandort nachhaltig attraktiv ist. Dank gemeinsamer Überzeugungen und eines stets konstruktiven Miteinanders im Stadtrat über alle Parteigrenzen hinweg gelang es schließlich, unsere Stadt auf vorbildliche Weise zu dem zu machen, was sie heute ist. An dieser Entwicklung beteiligt waren stets Persönlichkeiten, die das ihnen übertragene kommunale Mandat als gemeinschaftliche Aufgabe des Stadtrates und als Möglichkeit zur Gestaltung verstanden haben, ohne sich dabei in unangebrachten politischen Auseinandersetzungen zu verzetteln“ lautete eine Kernaussage in der Ansprache des Bürgermeisters, der ausdrücklich auch allen Ehepartnern, Lebensgefährten und Kindern der neuen Würdenträger dankte.
Die neu ernannten Ehrenbürger gehörten bzw. gehören alle seit mindestens 30 Jahren dem Alzenauer Stadtrat an. Gerhard Dehn, den zusammen mit Irene Treffert auch sein umfassendes soziales Engagement auszeichnet, wurde 1975 erstmals in den Stadtrat gewählt, und gehörte dem Gremium insgesamt 30 Jahre bis April dieses Jahres an. Zuvor wirkte er bereits im Marktgemeinderat der damals noch selbstständigen Gemeinde Hörstein.
Helmut Schuhmacher, seit vielen Jahren auch Zweiter Bürgermeister, wurde 1978 mit 24 Jahren als jüngstes CSU-Mitglied in den Stadtrat gewählt. Seit Jahren ist er auch auf Kreis- und Bezirksebene kommunalpolitisch aktiv. Schuhmacher gehört dem Stadtratsgremium weiterhin an, ebenso wie der bis vor kurzem noch praktizierende, bekannte Alzenauer Kinderarzt Dr. Rolf Ringert, der erstmals 1984 für die FDP in den Rat gewählt wurde. Seit dem Jahr 1984 gehörte auch Burkard Jung dem Stadtrat ununterbrochen an. „Als Grüner der ersten Stunde“ prägte er in drei Jahrzehnten Stadtratsarbeit, vor allem die städtische Umwelt- und Energiepolitik verdienstvoll mit.
Die Ehrennadel der Stadt Alzenau für mindestens eine Wahlperiode überreichte Bürgermeister Dr. Alexander Legler an Martin Kohl (CSU), Claudia Neumann (Grüne), Yvonne Nimbler (CSU), Ralph Ritter (FW/PWG) und Martina Stickler (CSU).
Die Stadtplakette in Bronze für mindestens 10 Jahre Stadtratszugehörigkeit erhielten Otto Grünewald (CSU), Jeanette Kaltenhauser (FDP), Harald Ritter (CSU), Klaus Roßmann (CSU) und Dr. Alexander Legler (CSU) selbst, überreicht durch den Zweiten Bürgermeister Helmut Schuhmacher.
Mit der Stadtplakette in Silber wurden Georg Grebner (CSU), Reiner Krzyzak-Zeller (SPD), Peter Lenhardt (FW/PWG) und Bernd Pontani (CSU) für mindestens 15 Jahre Tätigkeit im Stadtrat gewürdigt.
Die Feierstunde wurde von einem Ensemble der Städtischen Musikschule mit Lea Mennerich (Querflöte), Linus Paul Claußnitzer (Violine) und Rudolph Pelzeter (Flügel) musikalisch umrahmt.
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