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14.02.2023

Bürgermeister Stephan Noll übergibt Schulbus und weitere Hilfsgüter an die Freundschaftsgemeinde Kamjanka-Buska

Am vergangenen Wochenende fuhr eine kleine Delegation der Stadt Alzenau an die polnisch-ukrainische Grenze, um einen Schulbus und weitere Hilfsgüter an den Bürgermeister der im ukrainischen Westen gelegene Freundschaftsgemeinde Kamjanka-Buska zu übergeben. Auf einem Parkplatz nahe der Grenze zur Ukraine übergab Stephan Noll an seinen Kollegen Bürgermeister Oleh Omelyan einen Schulbus, zehn Stromaggregate sowie warme Winterjacken, Decken und Medikamente.

Oleh Omelyan zeigte sich gerührt. Mehrfach bedankte er sich, gerade der Schulbus erleichtere das Leben vor Ort enorm. „Den bisher genutzten Bus haben wir bei Kriegsausbruch an die Front geschickt. Nun können die Kinder endlich wieder in die Schule transportiert werden. Teilweise müssen bis zu 20 km zurückgelegt werden, um die nächstgelegene Schule zu erreichen.“ Auch die 10 mitgelieferten Stromaggregate werden dringend benötigt. Strom wird derzeit nur stundenweise zugeschaltet. „Wir werden die Aggregate auf städtische Einrichtungen verteilen, vorrangig aber dafür einsetzen, um Computer nutzen zu können und ein Minimum an Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen.“ Die weiteren Hilfsgüter wie Decken, warme Winterjacken und Medikamente werden in die umkämpften Gebiete weitergeleitet, wo diese Dinge am dringendsten benötigt werden.

Finanziert wurden die Hilfsgüter, die einen Gesamtwert von knapp 30.000 Euro haben, über Spendengelder, die im vergangenen Jahr über verschiedenste Aktionen und großzügige Zuwendungen von zahlreichen Alzenauer Bürgerinnen und Bürger zusammenkamen und der Stadt Alzenau zur Verfügung gestellt wurden. Allein der Schulbus, der 10.000 Euro kostete, wurde beispielsweise fast vollständig von den von der Grundschule Alzenau gesammelten Spendengeldern bezahlt.


Insgesamt legte die Delegation der Stadt Alzenau bei der lang im Voraus geplanten Reise in 48 Stunden eine Strecke von 2600 km zurück. Trotz der Strapazen zeigte sich Stephan Noll überglücklich. „Ich war sehr bewegt, als Oleh betonte, dass sich gerade in schweren Zeiten zeigt, wer einem als Freund zur Seite steht. Dass wir diese gezielte Hilfe leisten können, ist aber vor allem den Alzenauer Bürgerinnen und Bürgern sowie der Großzügigkeit der Alzenauer Untenehmer zu verdanken. Das macht mich sehr stolz.“ Beide Bürgermeister sind sich einig, abseits der Kriegsgeschehnisse die Freundschaft weiter intensivieren und voneinander partizipieren zu wollen.

2019 wurde die Freundschaft zu Kamjanka-Buska von Alzenaus ehemaligem Bürgermeister und heutigem Landrat Dr. Alexander Legler initiiert. Auch deswegen war es für ihn selbstverständlich, mit vor Ort zu sein, um die Hilfsgüter zu übergeben.

 

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