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15.06.2022

Auf dem Weg zur Wasserstofftankstelle

Alzenau, Kahl, Karlstein und Kleinostheim kooperieren

Bürgermeister Stephan Noll hatte für den 1. Juni 2022 ins Schlösschen Michelbach eingeladen. Er präsentierte das Ergebnis der Umfrage unter regionalen Unternehmen: „Sind Sie an einer Wasserstofftankstelle interessiert?“.

Die Firmen Shell, Paul und Kunzmann erläuterten den Unternehmern aus Alzenau und Umgebung den möglichen gemeinsamen Weg zur „Wasserstofftankstelle Alzenau“. Ergebnis: Die ersten Schritte wurden erfolgreich getan, weitere müssen folgen. Die Bürgermeister aus Alzenau, Kahl, Karlstein und Kleinostheim sind sich einig: „Wir arbeiten zusammen“.

Anfang des Jahres hatte der Rathauschef das Alzenauer Wirtschaftsforum über die Pläne zur Wasserstofftankstelle Alzenau informiert und um Mithilfe gebeten. Viele Unternehmen erklärten ihr Interesse und stellten sich für die Fragebogenaktion der Firma Shell, des möglichen künftigen Betreibers, zur Verfügung. Die Nachbargemeinden Kahl, Karlstein und Kleinostheim schlossen sich der Aktion an.

Details der Umfrage wurden von Dr. Hans Strack, dem Sprecher der Projektgruppe Wasserstoff im Umwelt- und Klimabeirat der Stadt Alzenau, vorgestellt. Shell hatte einen Fragebogen entwickelt, in dem die Unternehmen die Anzahl ihrer Nutzfahrzeuge, deren Jahresfahrleistung und Spritverbrauch beziffern konnten.

Die hier angegebene Summe auf Jahresbasis von rund 12,96 Millionen Liter Diesel entsprechen von ihrem Energieinhalt 3.800 Tonnen Wasserstoff. Das Potenzial an Wasserstoff an der geplanten Tankstelle im Alzenauer Industriegebiet Süd beträgt somit theoretisch rund 10 Tonnen pro Tag. Dies entspricht dem lokalen und regionalen Potenzial.

Wegen der geografisch günstigen Lage von Alzenau ist der Standort im Industriegebiet Süd sehr attraktiv. A45, A3 und A66 liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Die Wasserstofftankstelle wäre an dieser Stelle daher auch für den überregionalen Verkehr von großer Bedeutung.

Frau Carolin Pachl und Herr Jörg Degus (Firma Shell) stellten das Konzept der Firma Shell für den Ausbau des Wasserstofftankstellennetzes vor. Demnach sollen deutschland- und europaweit Wasserstofftankstellen für den Schwerlastverkehr flächendeckend ausgebaut werden.

Neben der Schaffung der Infrastruktur für die Betankung mit Wasserstoff arbeitet Shell auch mit der KFZ-Branche zusammen, die in naher Zukunft eine ausreichende Versorgung mit wasserstoffbetriebenen LKW sicherstellen muss. Hier kommt die Firma Paul (Paul Nutzfahrzeuge GmbH, Vilshofen) ins Spiel. Herr Thomas Kotowski erläuterte die Rolle seines Unternehmens, Nutzfahrzeuge im Auftrag großer Konzerne in kleiner Stückzahl mit modifizierter Technik herzustellen und dem Markt zur Verfügung zu stellen.

Die Firma Shell wird von der Firma Paul in naher Zukunft einige Dutzend von Wasserstoff-ATEGOs kaufen und sie interessierten Kunden auf Leasing Basis zur Verfügung stellen. Dieses Angebot gilt auch für die Unternehmen aus Alzenau und Umgebung. Die Firma Kunzmann, Aschaffenburg, präsentierte sich als künftiger Servicepartner für die Wasserstoff-Nutzfahrzeuge aus dem Hause Mercedes.

Die Kooperation zwischen den Firmen Shell, Paul und Kunzmann stellen für die Region einen wichtigen Meilenstein dar, ebenso wie die Zusammenarbeit der Gemeinden Alzenau, Kahl, Karlstein und Kleinostheim. Das nächste Treffen ist bereits in Vorbereitung.

 

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