Pilzführung 2017
Für die Führung wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 5 Euro erhoben. Bei dieser Wanderung unter Leitung des Pilzsachverständigen Dr. Klaus Bsonek lernen die Teilnehmer nicht nur verschiedene Pilzarten zu unterscheiden. Es wird dabei auch vermittelt, welche Grundregeln der verantwortungsvolle Pilzsammler zu beachten hat, um nicht zum Rückgang der heimischen Pilzarten beizutragen. Es stehen nämlich 35 Prozent der Pilzarten in der Roten Liste.
Pilze sind wichtige Bewohner unserer Wälder, sie zersetzen Blätter und Holz. Gäbe es die Pilze nicht, würden sich im Wald meterhoch die Blätter und Äste ansammeln.
Pilze sind auch lebensnotwendige Partner unserer Waldbäume. Sie umspinnen mit ihrem Pilzgeflecht die feinen Endverzweigungen der Baumwurzeln und bilden die sogenannte „Mykorrhiza“. Der Pilz hilft dem Baum bei der Wasser- und Nährstoffaufnahme aus dem Boden, außerdem bei der Produktion von Hormonen und wehrt Krankheitserreger ab. Als Gegenleistung liefert der Baum dem Pilz v.a. Kohlenhydrate für dessen Ernährung. Buche, Hainbuche, Eiche und Weißtanne sind ohne Pilzpartner nicht lebensfähig. Umgekehrt sind viele Pilze wie z.B. Steinpilz und Pfifferling ohne den Baumpartner nicht in der Lage, die von uns gesammelten Fruchtkörper zu bilden. Sammeln Sie nur was Sie kennen und auch verwerten!