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Neujahrsansprache von Bürgermeister Dr. Alexander Legler am 1. Januar 2018

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, meine geschätzten Damen und Herren,

„Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat“ uns - und je nachdem wie Ihr Weihnachten und Silvester verlaufen ist - so auch passend überliefert von Giovanni Boccaccio, einem italienischen Schriftsteller, geboren 1313 im florentinischen Certaldo.

„Der eine hat Genuss, der andre hat Verdruss“, so wiederum ein deutsches Sprichwort.

Anlass zu Verdruss möge es bei Ihnen, meine sehr geehrten Damen und Herren bislang nicht gegeben haben und auch in diesem Jahr nicht geben! In einem Jahr, das Ihnen allen Glück und Zufriedenheit, immer auch Gelassenheit und Lebensfreude, vor allem Gesundheit bescheren möge!

Das wünsche ich Ihnen von Herzen auch im Namen des Stadtrates und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Stadt, die mit ihrem Einsatz und Fleiß im Sinne unseres Mottos „Wir für Sie“ auch weiterhin dafür sorgen werden - und dafür danke ich ihnen ausdrücklich - dass wir uns in unserer Stadt wie bisher wohl fühlen dürfen.

Ausdrücklich danke ich heute auch dem „Musikverein Hörstein“ mit seinem Dirigenten Burkhard Nimbler, der uns das neue Jahr so wunderbar musikalisch eröffnet hat wie er uns auch in diesem Jahr erneut zu vielen Gelegenheiten einen musikalischen Genuss beim Zuhören bieten wird, und das in jedem Fall wieder im Rahmen seines traditionellen Osterkonzertes, zu dem ich Sie herzlich einlade!

Liebe Musikerinnen und Musiker, Ihr alle steht mit Eurem harmonischen Zusammenspiel spiegelbildlich für das gute Miteinander und rege Vereinsleben in unserer Stadt und damit zugleich für das großartige, unsere Stadt ebenfalls auszeichnende ehrenamtliche Engagement, das maßgeblich mitverantwortlich ist für die hohe Lebensqualität vor Ort.

Diesbezüglich begrüße ich besonders herzlich alle unter Ihnen, die sich auf vielfältige Weise ehrenamtlich, und damit uneigennützig und vorbildlich für unser Gemeinwesen einbringen. Sie alle bereichern das Jahresgeschehen und prägen unser Zusammenleben. Auch dafür danke ich Ihnen von Herzen und bitte Sie alle, in ihrem beispielhaften Engagement nicht nachzulassen.

Wie vielfältig das Ehrenamt in unserer Stadt ist, wurde auch beim „Ehrenamtsempfang“ im vergangenen Jahr sichtbar, den wir künftig jeweils im Wechsel mit einem „Blaulichtempfang“ veranstalten werden, mit dem wir in diesem Jahr beginnen wollen.

Warum ein „Blaulichtempfang“? Um auch all den Frauen und Männern in besonderer Form Dank und Anerkennung auszusprechen, die sich das ganze Jahr über Tag und Nacht für unser aller Wohl und Sicherheit ehrenamtlich in den Dienst der Allgemeinheit stellen, namentlich - und ich begrüße Euch alle herzlich: Die Mitglieder unserer Freiwilligen Feuerwehren, von Rotem Kreuz, Wasserwacht und THW, die Ihr alle, ebenso wie Euer Nachwuchs, unverzichtbar seid, für ein auch soziales Miteinander und weiterhin funktionierendes Netzwerk an professioneller Hilfe, das zuletzt besonders deutlich wurde angesichts der Hochwasserkatastrophe im Kahlgrund, bei der wir in Alzenau glücklicherweise vor Schlimmerem verschont blieben.

Auch unsere Polizei, die eine ebenso hervorragende wie unverzichtbare Arbeit leistet, sei an dieser Stelle nicht nur ebenfalls zum Blaulichtempfang geladen, sondern ausdrücklich mit angesprochen wie all unsere Soldatinnen und Soldaten, die an vielen Orten auf der Welt auch für uns ihr Leben riskieren und den Einsatz leisten, der ihnen auferlegt worden ist.

Ansprechen möchte ich auch die zunehmende Gewalt gegenüber Rettungsdiensten und Polizei, die nicht seltene Geringschätzung unserer Soldatinnen und Soldaten ebenso die erschreckende Zunahme an Antisemitismus in unserem Land.

Ein solch abscheuliches Verhalten ist insgesamt wie jeweils für sich genommen vollkommen inakzeptabel und darf in keiner Weise toleriert werden. Es erfordert, meine sehr geehrten Damen und Herren, neben harten Strafen auch unsere ausdrückliche Missbilligung und schärfste Verurteilung wie im Gegenzug der jeweiliger Dienst und Einsatz unseren größten Respekt sowie unser aller Hochachtung und Anerkennung verdient, den ich allen Mitgliedern unserer Rettungsdienste, Polizei und Bundeswehr hiermit auch öffentlich aussprechen möchte und bedanke mich an dieser Stelle für ihre tägliche Arbeit stellvertretend für Sie alle bei Ihnen, verehrter Herr Polizeipräsident, lieber Herr Kallert, den ich Sie und Ihre verehrte Gattin besonders herzlich bei uns willkommen heiße - auch als eine Persönlichkeit, die Sie oft und vor allem spürbar gerne bei uns sind, nicht nur wenn das Bayerische Polizeiorchester für uns aufspielt, so wie wir es auch in diesem Jahr wieder werden erleben dürfen.

Respekt, Hochachtung und Anerkennung verdienen auch all diejenigen, die in sozialen Berufen tagtäglich für uns da sind, insbesondere Ärzte, Schwestern und Pflegekräfte. Sie alle leisten Enormes und wir dürfen uns dankbar und glücklich schätzen über die umfassenden medizinischen wie pflegerischen Einrichtungen bei uns, die dafür sorgen, dass wir in Notlagen auch in unserer Stadt bestens betreut sind.

Für Sie alle freue ich mich, heute begrüßen zu dürfen Herrn Chefarzt Dr. Borhan Hoda mit seiner Familie, der Sie, lieber Herr Dr. Hoda verantwortlich dafür sind, dass nicht nur ich ohne Beschwerden hier und andernorts stehen kann. Ihre fachliche Kompetenz zeichnet Sie ebenso aus wie Ihre spürbare Leidenschaft für Ihren Beruf und im Besonderen auch für Ihre Patientinnen und Patienten.

Auch danke ich den Kolleginnen und Kollegen im Kreistag für ihr immer wieder klares Bekenntnis zu unserem Klinikum als kommunales Haus, auch am Standort Alzenau-Wasserlos, und begrüße herzlich die heute anwesenden Kreisräte Helmut Winter, Dr. Marco Schmitt und Heiko Hoier sowie ich vor allem auch unserem Landrat, Prof. Dr. Ulrich Reuter und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonderen Dank aussprechen möchte, wenngleich er heute nicht hier sein kann.

Als Teil der kommunalen Familie freue ich mich zu begrüßen meinen Kollegen, den Bürgermeister aus Karlstein, Peter Kreß sowie den stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Kahl, Udo Hammer. Herzlich willkommen Euch wie auch allen Vertretern der bei uns ansässigen sowie überörtlichen Behörden, die Sie uns immer wieder bei unseren Anliegen engagiert unterstützen.

Ein herzliches Willkommen sage ich zugleich allen, die bei uns eine neue Heimat gefunden haben: Neubürgerinnen und Neubürger sowie all diejenigen, die aus Ländern zu uns gekommen sind, die ihren Bürgerinnen und Bürgern kein unbeschwertes Zusammenleben ermöglichen und damit kein Leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit.

In Frieden, Freiheit und Sicherheit mögen wir und alle uns nachfolgenden Generationen stets leben dürfen, so auch alle Neugeborenen, auch die in unserer Stadt. Und das waren 2017 153 und damit 5 mehr als im Vorjahr.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, vor 100 Jahren sehnten sich die Menschen um diese Zeit nach Frieden, in dem wir seit nunmehr über 72 Jahren auch und gerade Dank des politischen Erfolgsmodells „Europäische Union“ leben dürfen.

Ein solcher Frieden war seinerzeit nicht vorhanden. Entsprechend verhalten fielen auch die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel 1917/18 aus, über den der damalige Kahltalbote vom 3. Januar 1918 folgendes zu berichten wusste:

„Die Neujahrsnacht verfloß hier still. In den Wirtschaften war schon frühzeitig Schluß. Nur noch wenige Familien waren auf, als vom Turm die Uhr die Ankunft des neuen Jahres verkündete, um im engen Kreise sich gegenseitig zu beglückwünschen. Das scheidende Jahr hatte auch zuviel Trauer, Schmerz und Sorgen gebracht, als daß in dieser Nacht sich wie früher Jugend- und Lebenslust hätte zeigen können.“

Dennoch lag auch ein gewisser Optimismus in der Luft, denn in besagtem Bericht über das damals vergangene Jahr 1917 heißt es weiter:

„Aber einen ungleich größeren Gewinn hat es uns gebracht: Die Hoffnung auf den Frieden! Den Millionen und aber Millionen Herzen vom Herrn des Himmels erfleht haben Tag für Tag. Die Hoffnung hat noch in dem scheidenden Jahre aufblühen können und die besten Wünsche richten sich für das neue Jahr auf das Kommen des Friedens, den die ganze Menschheit seit 1914 entbehrt.“

Seit 1945 ist uns ein Leben in Frieden Freiheit und Sicherheit beschert. Das ist nicht nur Anlass für uns, zufrieden und dankbar zu sein, sondern auch zur Freude darüber, diesen Genuss erfahren zu dürfen, der vielen Menschen noch immer verwehrt wird.

Froh über und dankbar für ihr großes Engagement bin ich unseren Kirchen und Glaubensgemeinschaften, in denen sich auch bei uns viele Menschen vorbildlich für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einbringen und dafür sorgen, dass sich niemand alleine fühlen muss. Für Sie alle begrüße ich herzlich Frau Pfarrerin Eva Güther-Fontaine sowie Herrn Pfarrvikar Sebastian Krems und bedanke mich bei allen Verantwortlichen für das gute Miteinander, in dem wir auch in Kälberau für die ehemalige Pallottiner-Klause eine für die Allgemeinheit und das Ehrenamt gute Lösung finden werden. Die Absicht der Stadt, das städtebaulich prägnante Ensemble zu erwerben, ist dabei kein Geheimnis und nach meiner festen Überzeugung auch richtig und zielführend.

Das gute Miteinander pflegen wir auch in unserer Stadt, zu dem Sie alle, meine sehr geehrten Damen und Herren mit beitragen und die ich Sie alle heute Abend auf das Herzlichste willkommen heiße. Ich freue mich sehr über das mit ihrer erneut großen Anwesenheit immer auch verbundene Zeichen der Wertschätzung. Für sie alle besonders begrüßen möchte ich meinen geschätzten Amtsvorgänger und Ehrenbürger Walter Scharwies mit seiner lieben Gattin Irene.

Ich begrüße herzlich unseren Ehrenbürger Dr. Rolf Ringert sowie unseren Ehrenbürger und Bezirksrat Helmut Schuhmacher verbunden mit meinen Dank an Dich, lieber Helmut, für Dein engagiertes Wirken auf Bezirksebene.

„Ich bin dick, du bist doof, ich kann abnehmen und du?!“ so die Frage eines offenbar aus guten Gründen bislang unbekannt geblieben Verfassers.

Ob „dick oder dünn“, das sind nur belanglose Äußerlichkeiten, die einen Menschen selbstverständlich nicht ausmachen. Von Belang hingegen ist, wie wir weiter miteinander umgehen, wie sich unsere Stadt weiterentwickelt und wie sie sich gerade auch dank des großen Engagements zahlreicher Akteure auch im letzten Jahr wieder attraktiv weiterentwickelt hat.

 

Dass wir uns attraktiv weiterentwickelt haben und diese Tatsache auch über unsere Stadt hinaus Beachtung findet, bringt eine an die Stadt gerichtete E-Mail sehr schön zum Ausdruck. In ihr schreibt eine Dame aus Frankfurt:

 

„Seit vielen Jahren kommen mein Mann und ich in Ihre Stadt. Von der Bebauung des Marktplatzes und der Alten Post sowie der sonstigen Verschönerungen Ihres Ortes haben wir bisher alles mit Wohlwollen aufgenommen. Die Eröffnung der Landesgartenschau sowie auch spätere Besuche dieses schön angelegten Gartengeländes mit Bewirtung gefällt uns immer wieder. Wir sind gerne oft sonntags in Alzenau und genießen immer wieder diesen freundlichen Ort.“

Ein vor allem historischer Ort, ist zweifelsohne unsere Burg mit ihrem Amtsgericht, für das ich sehr herzlich begrüße den Präsidenten des Landgerichts Aschaffenburg, Johannes Ebert mit seiner Gattin verbunden mit meinem herzlichen Dank an die Justiz für die stets gute Zusammenarbeit.

 

Unser Wahrzeichen erstrahlt nach und nach in prachtvollem Glanz und wird mit einer optimierten Beleuchtung künftig in ein noch prachtvolleres Licht gesetzt werden wie das gesamte Burgensemble mit Fertigstellung der Sanierung des ehemaligen Gefängnisses ab Mitte des Jahres als eine in Gänze neu ins Licht gesetzte, und gerade auch städtebaulich wertvolle Einheit erscheinen wird. Lichtspiele in Zukunft inklusive!

 

Diesbezüglich war im Main-Echo zu lesen von einem bescheidenen Wunsch eines bescheidenen Alzenauer Bürgers, als ersten Film „Alexander der Große“ zu spielen. Eine nicht minder bedeutsame und ebenfalls verfilmte Figur der Geschichte war übrigens „Peter der Große“. 1672 geboren als Pjotr Alexejewitsch Romanow, der mir als willkommene Überleitung dienen sollte zu Peter Winter, den ich als unseren Stimmkreisabgeordneten und Vorsitzenden des Haushaltssauschusses im Bayerischen Landtag an dieser Stelle sehr herzlich begrüßt hätte verbunden mit meinem ausdrücklichen Dank für sein stets offenes Ohr, von dem ich bis Herbst sicher noch sehr intensiv Gebrauch machen werde und sein großes Engagement nicht nur für unsere Burg, die dank ihm umfassend saniert wurde und infolge auch seiner einflussreichen Unterstützung nach wie vor Sitz des Amtsgerichts ist. Aus Krankheitsgründen musste er sich jedoch kurzfristig entschuldigen.

 

Hingegen heute Abend bei uns sein kann seine Kollegin Judith Gerlach, ebenfalls Abgeordnete zum Bayerischen Landtag, die ich Dich umso herzlicher begrüße. Liebe Judith, ich danke Dir für Deinen engagierten Einsatz und wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute für Euren Nachwuchs und freue mich, willkommen heißen zu dürfen auch unseren ehemaligen Stimmkreisabgeordneten Henning Kaul sowie unseren früheren Bundestagsabgeordneten Norbert Geis.

 

„Diät und Abnehmen wären viel öfter von Erfolg gekrönt, hätte man damit dasselbe Maß an Geduld wie beim Zunehmen“, fasst es Horst Graf Yoster zusammen.

Auch wir als Stadt nehmen zu, jedenfalls in Bezug auf neuen Wohnraum: Dieser wurde und wird zurzeit geschaffen, vor allem in unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus, wo 18 neue Wohneinheiten entstehen oder auf dem ehemaligen Lidl-Areal, auf dem die 23 Hauseinheiten schon nahezu vollständig bezogen sind. Auf dem Gelände der früheren Gärtnerei Huth in Michelbach haben die Erschließungsmaßnahmen für den Bau von 10 Doppelhäusern begonnen.

Mit Blick auf den neu geschaffenen Wohnraum legt unsere Einwohnerzahl aber nur leicht zu, da nach wie vor Wohnraum und hier insbesondere Baugrundstücke fehlen. Stand 30. Dezember 2017 leben bei uns 18.650 Einwohner, darunter 1.673 Mitbürger aus anderen Ländern der Welt, davon wiederum 790 aus EU-Staaten. Insgesamt bereichern uns 9.449 Frauen und 9.201 Männer. Die Altersgruppe der im Jahr 1963 Geborenen ist mit 389 Einwohnern am Stärksten vertreten. Zum Stichtag 2016 waren wir 18.618 Einwohner und damit nur 32 weniger als heute.

Nicht heute, aber dennoch zeitnah werden realisiert neuer Wohnraum in Hörstein, wo ein privater Investor eine große Fläche am Ortseingang plant, neu zu bebauen. Konkretisiert hat sich ein größeres Wohnungs-Bauvorhaben stadtauswärts an der Märkerstraße sowie auf dem Gelände zwischen Altem Spital und der Gaststätte „Zum Schwanen“. Über 30 Mietwohnungen werden allein hier gebaut werden.

Die Stadt wird sich daran anschließen und Sozialwohnungen im rückwärtigen Bereich des Spitals errichten, ebenso auf einem stadteigenen Grundstück an der Goethestraße, insgesamt voraussichtlich zehn bis zwölf Wohnungen, wenngleich das bei über 70 Gesuchen nur ein kleiner Ansatz ist, um auch den Bedarf an günstigem Wohnraum in Alzenau decken zu können, was auch aufgrund der hohen Lebensqualität und der damit verbundenen hohen Nachfrage eine dauerhafte Aufgabe bleiben wird.

Der Mangel an hierfür geeigneten Grundstücken oder die dafür auf dem Markt aufgerufenen Preise vereinfachen die Erfüllung dieser Aufgabe trotz aufgelegter staatlicher Förderprogramme nicht.

Am Grundstück „Marienheim“, das sich aus unserer Sicht sehr gut für die Schaffung von preiswertem Wohnraum eignet, bleiben wir am Ball. Derzeit liegt die Entscheidung über die Annahme unseres Kaufangebots auf der Eigentümerseite. Unser Ziel ist es, dort gemeinsam mit der landkreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft günstige Mietwohnungen entstehen zu lassen.

Nicht nur Wohnungen aller Art sind bei uns gefragt, vor allem die Nachfrage nach Baugrundstücken ist ungebrochen, von denen noch immer viel zu wenig zum tatsächlichen Erwerb zur Verfügung stehen, um Alzenauern den Verbleib am Ort und Auswärtigen den Zuzug zu ermöglichen, gerade auch denen, die aus Alzenau stammen oder z. B. über ihre Arbeit unserer Stadt verbunden sind.

Für die erst jüngst angebotenen fünf städtischen Grundstücke gab es insgesamt 30 Bewerbungen, 11 davon direkt aus Alzenau. Den 2017 von uns angebotenen 30 Grundstücken standen 134 Bewerbungen gegenüber, davon 63 aus der Stadt.

Nach Abschluss der demnächst beginnenden Erschließungsmaßnahmen können die bereits im Vorjahr reservierten 23 städtischen Baugrundstücke in Michelbach und Alzenau bebaut werden. Baurecht schaffen wir für das Areal „Ehemalige Gärtnerei Heilmann“ in Albstadt, so dass ab Februar die Ausschreibung und Vergabe der dort je nach Bebauung fünf bis sechs Baugrundstücke beginnen kann.

Nicht zugenommen, sondern weiter abgenommen hat aufgrund des Fleißes unserer Betriebe und ihrer Belegschaften die Arbeitslosenquote, die derzeit (Stand: November 2017) 2,4 % beträgt. Im Vorjahr lag die Zahl mit 2,7% nur geringfügig höher, aber noch immer erfreulich niedrig.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, aufgrund unserer anhaltenden Attraktivität auch als Wirtschaftsstandort weiter zunehmen bzw. 2017 bereits zugenommen hat die Zahl an Unternehmen mit der Folge neuer wohnortnaher Arbeitsplätze:

So hat ihre Tore geöffnet die Firma Weitblick mit ihrem Inhaber Claus Schmidt und über 35 hoch modernen Arbeitsplätzen sowie einer Investition von rund 12 Mio. €. Die Firma Materion wird dieses Jahr ihren Betrieb aufnehmen mit ihren dann rund 100 Arbeitsplätzen. Und die Firma Nukem bezieht ihr neues Gebäude gegenüber der Gärtnerei Engelhardt. Die Firma Bühler hat für eine Mio. € ihr neues Anwendungszentrum in Betrieb genommen und auch das: ein Vertrauensbeweis in die Qualität von Alzenau als Wirtschaftsstandort.

Spatenstich feiern konnte BMW Arnold aus Kahl und Fraunhofer für ihr künftiges Institutsgebäude, in das rund 30 Mio. € fließen werden. Diesbezüglich freue ich mich zu begrüßen den Leiter des Fraunhofer-ISC in Würzburg Prof. Dr. Gerhard Sextl sowie den Präsidenten der Hochschule Aschaffenburg, Prof. Dr. Wilfried Diwischek, die Sie beide Garant sind für unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit, die wir auch als Forschungsstadt weiter pflegen werden.

Weitere Anfragen zur Neuansiedelung liegen vor bzw. Entscheidungen hierfür stehen an. Und während es sich hierbei noch um hoffnungsvoll klingende Zukunftsmusik handelt, steht bevor zwar nicht die Neuansiedelung, jedoch der Neubau und damit die Umsiedelung der Firma Wellpappe ins Industriegebiet Nord, die bis spätestens Anfang 2021 abgeschlossen sein soll und ein Investitionsvolumen von rund 50 Mio. € oder mehr erfassen wird.

Aus der Umsiedelung ergibt sich u. a. die überaus attraktive Möglichkeit das derzeitige Betriebsgrundstück von rund 5 ha unter Einbeziehung des Gartenschauparks sowie der Kahl städtebaulich neu zu entwickeln: Auf dem dann frei werdenden Gelände soll künftig insbesondere Wohnbebauung Platz finden. In welcher Form und in welchem Umfang, das gilt es in diesem Jahr in Bürgerwerkstätten, zu denen ich Sie alle herzlich einlade, zu diskutieren sowie voraussichtlich in einem städtebaulichen Wettbewerb abschließend festzulegen.

Festlegen - und das ebenfalls abschließend - wollen wir in diesem Jahr auch den Standort für den notwendigen Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Alzenau. Sollte im Zuge des Neubaus auch das Alzenauer Rote Kreuz aus seiner räumlichen Enge befreit und dem Neubau angegliedert werden, wird aus Platzgründen und vorbehaltlich aller Gremienentscheidungen wohl nur der bisher für den Feuerwehr-Neubau vorgesehene Standort an der Westumgehung in Betracht kommen, dann jedoch ohne das THW, da dieses gegenüber der Gärtnerei Engelhardt sein neues Domizil finden wird und für dessen Neubau dieses Jahr Spatenstich sein soll, wozu der Einsatz unserer Bundestagsabgeordneten Andrea Lindholz, die ich für heute entschuldigen darf, maßgeblich mit beigetragen hat. Auch hierfür ebenso für die stets engagierte Zusammenarbeit sage ich ihr herzlichen Dank!

Das derzeitige THW-Grundstück soll dem Bauhof zugeschlagen werden, das ggf. in Zukunft frei werdende Areal des Roten Kreuzes hingegen eignet sich sehr gut für die Schaffung von Wohnraum.

Bürgerwerkstätten plane ich im Zuge von Bürgerversammlungen in diesem Jahr nicht nur mit Blick auf das Wellpappenareal, sondern in allen Stadtteilen unter dem nicht neuen, aber zukunftsweisenden Arbeitstitel „Alzenau 2030 plus“. Im Rahmen dessen möchte ich gemeinsam mit Ihnen die weitere Entwicklung unserer Stadt diskutieren, Optimierungsbedarf herausarbeiten und das Mögliche nach und nach umsetzen.

Festhalten werde ich an der Reihe „Legler vor Ort“ sowie den sich überdies bewährten Gesprächsrunden, ebenso an den themenbezogenen Bürgerwerkstätten, z. B. zur weiteren Optimierung der Barrierefreiheit. Neu hinzukommen wird der zunächst einmal monatlich und für den jeweils letzten Marktdonnerstag geplante Bürgerdialog nach dem Motto „Wo drückt der Schuh?“. Dabei ist auch diese Bezeichnung keine Neuerfindung, doch beschreibt sie sehr anschaulich die Zielrichtung dieses neuen Gesprächsformats.

Nicht nur auf Schuhen, sondern auch mit dem Fahrrad sind viele von uns unterwegs. Mit Blick auf die bereits begonnene Optimierung unseres Radwegenetzes wollen wir einen neuen, straßenbegleitenden Radweg zwischen Hörstein und Wasserlos realisieren. Gelder in Höhe von 350 T € wurden eingestellt, um auch dieses Vorhaben voran zu bringen.

Weiter voran geht auch die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt: die Firma Greenerity aus Hanau setzt ihre Aktivitäten für ihren geplanten Umzug fort und die Firma IBG Hydrotech aus Büdingen wird mit ihrem Neubau beginnen.

Allen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie ihren Belegschaften danke ich ausdrücklich für ihr großes Engagement, mit dem sie maßgeblich mit zur attraktiven Weiterentwicklung unserer Stadt beitragen. Das gilt ebenso für alle Geschäftsinhaber und Gastronomen vor Ort, die uns eine breite und seit 2017 vielfach neue Einkaufs- und Dienstleistungsvielfalt bieten und damit zugleich die Attraktivität auch unserer Innenstadt sicherstellen. Für sie alle begrüße ich stellvertretend die Vorsitzenden der GHG Christine Stein und Marion Münch sowie für all unsere Betriebe den IHK-Ehrenpräsidenten Horst Michaels.

Sämtliche Neuansiedelungen sind immer auch ein Beleg für die exzellente Infrastruktur unserer Stadt, die insbesondere auch im Betreuungs- und Bildungsbereich vorbildlich ist. Das belegen u. a. die Millioneninvestitionen der letzten Jahre in Schulen, Kindertagesstätten und Horteinrichtungen und nicht minder die aktuellen wie bevorstehenden Maßnahmen zum weiterhin bedarfsgerechten Ausbau unserer Betreuungslandschaft:

So schreitet der Neubau der KITA in Hörstein voran, ein Projekt über rund 4 Mio. €, an dem sich die Kirche mit rund 850 T € beteiligt. Weitere Betreuungsplätze werden an der Bachstraße geschaffen, hierfür erforderlich sind rund 780 T €. Für die Integrative Kindertagesstätte wurde der Außenbereich neu gestaltet, ebenso die Spielfläche für die Kinder in Michelbach. Gesamtkosten für beide Maßnahmen über 200 T €. Und der dort bestehende Platzbedarf im Inneren wird einer Lösung zugeführt wie auch die Planungen beginnen werden für die Erweiterung des Hortes in Michelbach 2019.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Betreuungseinrichtungen danke ich sehr herzlich für ihren hervorragenden Einsatz ebenso allen Elternbeiräten und Lehrkräften, für die ich stellvertretend begrüße, die neue Leiterin der Hahnenkammschule Erika Fock.

Auch über den Bereich Bildung und Betreuung hinaus stehen notwendige Investitionen in die Zukunft unserer Stadt an. Hierfür planen Stadt und Stadtwerke für dieses Jahr mit einem Investitionsvolumen von über 18 Mio. €. Das Gros städtischer Maßnahmen entfällt auf den Hoch- und Tiefbau mit einem Umfang von rund 8,3 Mio. €. Die Stadtwerke investieren den Großteil ihrer Gelder erneut in Kanalbau und Kläranlage, hier über 4,5 Mio. € von insgesamt mehr als 6 Mio. €.

Der Gesamthaushalt 2018 umfasst ein Volumen von knapp 77 Mio. €. Davon entfallen auf die Stadt rund 60 Mio. €. 2007 waren es im Vergleich hierzu nur 38,5 Mio. €. Stadt und Stadtwerke planen mit einem Darlehen von maximal 2,9 Mio. €. Insgesamt liegen unsere Darlehen inklusive aller nicht rentierlichen Darlehen bei knapp 22 Mio. €, die wir selbstverständlich kontinuierlich tilgen.

Dem gegenüber stehen Rücklagen von derzeit ca. 10 Mio. € und ein Gesamtanlagevermögen zum Stichtag 31.12.2016 von rund 227 Mio. €. Über 160 Mio. € entfallen allein auf die Stadt - 2006 lag dieser Wert bei knapp 129 Mio. €, woran ersichtlich wird, wie umfassend wir regelmäßig in unsere Infrastruktur investieren.

In Anbetracht der Ausgaben für die kommenden Jahre erscheint die folgende Aussage des österreichischen Dramatikers, Schauspielers und Opernsängers Johann Nestroys durchaus interessant: „Die Phönizier haben das Geld erfunden - aber warum so wenig?“

Weiter nicht wenig, sondern sehr umfassend investieren wir u. a. in unsere Hallen. So planen wir den Neubau der Kahltalhalle. Für das Vorhaben „Alte Schule“ Kälberau sind grundsätzlich rund 2 Mio. € vorgesehen. In Albstadt gestalten wir den Platz vor dem Dalberghof, Kosten hierfür abzüglich Förderung rund 470 T €. Und für ein mögliches Fußballkleinfeld in Albstadt sind 400T € eingestellt.

Den mit 720 T € geförderte Umbau der Bibliothek zum Kulturforum mit VHS und Musikschule mit Gesamtkosten von rund 1,2 Mio. € werden wir abschließen, ebenso die Umgestaltung des Außenbereichs der Grundschule Alzenau für 250 T €, und die nicht minder kostenträchtige neue Außensportanlage für die Grundschule Hörstein. Neu eröffnen wird der Adventure Golfplatz in Kälberau.

Neu bauen müssen wir auch weiter Brücken, so steht nach Burgsteg und Entengassensteg in 2017 mit Kosten von insgesamt über 530 T € in diesem Jahr an: Die Erneuerung der Brücke in der Bogenstraße für ca. 450 T €, weitere Brückenbaumaßnahmen erwarten uns 2019 und 2020.

Insofern trifft auf uns die Aussage von Isaac Newton nicht zu, in der es heißt: „Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken.“, wenngleich wir nicht realisieren werden die oft gewünschte Verwandlung des Stegs im Energiepark in eine Brücke. Hier stehen nach unserer Auffassung die Kosten von rund 1 Mio. € in keinem Verhältnis zum Nutzen, wofür ich ausdrücklich um Verständnis bitte.

Für ihr Verständnis bedanken möchte ich mich bei allen Anwohnerinnen und Anwohnern der Innenstadt, das sie den jeweiligen Veranstaltungen entgegen bringen. Veranstaltungen, die unsere Stadt bereichern. Ebenso wie das breite kulturelle Angebot, das wir um eine neue Reihe im Rathausfoyer ergänzen wollen, und für das sich regelmäßig auch unsere Vereine mit ihrem großen Engagement verantwortlich zeichnen. Ein Engagement, das u. a. nicht selbstverständlich ist.

Nicht selbstverständlich bleibt die Unterstützung kultureller Veranstaltungen sowie unserer Vereine vor allem durch unsere Sparkasse und die VR-Bank. Und ich freue mich zu begrüßen den Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Alzenau-Aschaffenburg Jürgen Schäfer sowie die beiden Vorstandsmitglieder Sandra Peetz-Rauch und Frank Oberle. Viele Firmen unterstützen ebenfalls das örtliche Vereinsleben. Und auch dieses unternehmerische Engagement gilt es, lobend hervorzuheben.

Hervorheben möchte ich heute insbesondere das Projekt „Schnelles Internet“ zur flächendeckenden und schnellen Breitbandversorgung durch die Telekom, mit dem sie noch im Januar an den Start gehen möchte. Für das Gesamtprojekt hat die Stadt rund 400 T € Eigenmittel beigesteuert. Das EVA-Netz, das wir einst zur Überbrückung von Versorgungslücken aufgebaut haben, nachdem die großen Player daran seinerzeit nicht interessiert waren, wurde an die Telekom veräußert.

„Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten“ - meint jedenfalls Friedrich von Schiller. „Des Liedes Zauber“ bekommen wir alljährlich dargeboten gerade auch von unseren Gesangvereinen, von denen gleich vier in diesem Jahr Jubiläen feiern können: „Edelweiß“ und „Frohsinn“ blicken auf 120 Jahre, die Sänger der „Harmonia“ begehen ihr 125-Jähriges und bereits 135 Jahre erfreut die Tonblüte ihr Publikum. Zusammen bescheren sie uns damit 500 Jahre Gesang!

Besondere Jubiläen des Jahres 2017 waren: 100 Jahre evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Peter und Paul, 30 Jahre Städtische Musikschule sowie 45 Jahre Freundschaft mit Pfaffstätten. In diesem Jahr blicken wir u. a. auf 50 Jahre Freundschaft mit Sint-Oedenrode.

Auf insgesamt 6.815 Ehe-Jahre bringen es die letztjährigen Jubelpaare in unserer Stadt, darunter 67 Silberne, 67 Goldene, 19 Diamantene und 10 Eiserne Hochzeiten. Horst Tappert habe einst über die Ehe folgendes gesagt: „Eine Ehe ist eine Brücke, aber keine Kommandobrücke“. Ob das so zutrifft, möge jede und jeder Verheiratete für sich entscheiden. Die politische Verantwortung für diese Aussage werde ich jedenfalls nicht übernehmen.

Hingegen sehr gerne übernehme ich die Verantwortung für ein herzliches Dankschön an alle, bei denen ich im vergangenen Jahr zu Gast sein durfte für ihre mir entgegen gebrachte Gastfreundschaft und Wertschätzung, darunter auch alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die einen besonderen Geburtstag feiern konnten. Nicht selten sind die an den Feierlichkeiten beteiligten Herrschaften in einem sehr respektablen Alter. Auf stolze 99 Jahre bringt es die älteste Mitbürgerin, der älteste Mitbürger unserer Stadt zählt 98 Jahre.

Im Schnitt sind wir 44,5 Jahre alt. Dabei kommen die Frauen dank unserer intensiven männlichen Umsorgung auf 46 Jahre und die Herren aufgrund der damit natürlich für uns verbundenen Anstrengungen auf immerhin 43 Jahre, was wir aber sehr gerne für Sie, liebe Damen, in Kauf nehmen und Ihnen selbstverständlich auch von Herzen gönnen, schließlich habt Ihr auch ein Leben lang neben viel Freude an uns, hin und wieder - und das könnte aber auch nur ein Gerücht sein - Euren Schaff mit uns.

„Euch ist bekannt, was wir bedürfen: Wir wollen stark Getränke schlürfen.“ gibt uns Johann Wolfgang von Goethe mit auf den Weg.

Weiter schlürfen wollen wir Wein und Schnaps - selbstredend nur in Maßen, wobei ein jeder für sich sein eigenes Maß festzulegen hat. Unsere Winzer und Brenner geben uns in jedem Fall eines mit auf den Weg: Den Genuss in Form hervorragender Erzeugnisse, mit denen regelmäßig hohe und höchste überregionale Auszeichnungen sowie zahlreiche gastronomisch-kulinarische Angebote verbunden sind.

Auf besonders charmante Weise mit dem Wein verbunden sind uns unsere Weinmajestäten, die ich herzlich begrüße, namentlich die Hörsteiner Herbstkönigin Franziska Hein sowie die Michelbacher Winzerkönigin Lisa Heininger mit ihren Prinzessinnen und Herbstmädchen.

Meine geschätzten Damen und Herren, der Duden definiert „Genuss“ als Freude und Annehmlichkeit, die jemand beim Genießen von etwas empfindet. Diese Freude und Annehmlichkeit dürfen wir besonders empfinden beim Genuss heimischer Weine und Brennerzeugnisse, die wir gerne im Rahmen einer „Genussmeile“ auf unser Burg darbieten möchten selbstverständlich mit unseren Weinbauern und Brennern, die Sie alle als wunderbare Genussbotschafter für unsere Stadt unterwegs sind und wie unsere Landwirte verantwortungsvoll und in hohem Maße für die Schönheit unserer Kulturlandschaft Sorge tragen.

Sorge tragen wir alle und im Besonderen unsere Umweltabteilung sowie die Mitarbeiter im Forst für unsere Umwelt. Wir werden als „Stadt im Grünen“ und „Gartenschaustadt“ auch weiter unseren Beitrag leisten zum Schutze unserer natürlichen Umgebung, an dem sich jedes Jahr auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beteiligen, z. B. bei der Aktion „Sauberer Landkreis“ und „Bürger pflanzen Bäume“ wie auch die Stadt jedes Jahr eine Vielzahl neuer Bäume pflanzt, so zuletzt im Gartenschaupark.

An dieser Stelle heiße ich mit besonderer Freude willkommen den Präsidenten des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes e. V. und Präsidenten der Gesellschaft zur Förderung der Bayerischen Landesgartenschauen Roland Albert.

Neben einzelnen Anpflanzungen werden weitere Grünmaßnahmen folgen, darunter Wiederaufforstungsmaßnahmen, mit denen wir den Bestand an Wald insgesamt erhöhen werden ebenso wie die Fläche unseres Landschaftsschutzgebietes vergrößert wurde. Überdies ist beabsichtigt die Stilllegung einer Waldfläche als Anschauungs- und Lehrprojekt. Auch erwarten uns weitere Wasserbaumaßnahmen an der Kahl ebenso die Neugestaltung des Bachlaufes hinter dem Rathaus, ferner streben wir an die Renaturierung des Neuwiesenbachs.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, vor 100 Jahren endete nicht nur der bis dahin verheerendste alle Kriege, auch die Monarchie in Bayern fand ihr Ende und Bayern wurde am 8. November 1918 mit der Ausrufung der Republik durch Kurt Eisner als Freistaat geboren.

Der Freistaat feiert in diesem Jahr also einen besonderen Geburtstag, dem wir sogleich, sofern Sie gestatten, ein Geburtstagsständchen bringen wollen, was sich mit der Bayernhymne ja geradezu hervorragend anbietet, die wir überdies vor zwei Jahren bereits stimmgewaltig für heute einstudiert haben. Und weil wir vor allem Franken sind, lade ich auch gleich ein zur Geburtstags-Zugabe: Das Frankenlied haben wir Ihnen dafür praktischerweise gleich mitabgedruckt.

Ein besonderer Geburtstag im Leben eines Menschen ist in jedem Fall der 18. Geburtstag. 18 - diese Zahl findet sich ja auch wieder in diesem Jahr, das für uns alle ein besonderes Jahr werden möge immer auch begleitet von Humor und Optimismus.

Was wünscht man eigentlich gerade zum 18. Geburtstag? Zum Beispiel das, was ein unbekannter Verfasser hierfür niedergeschrieben hat: „Heute ist die große Wende, Deine Kindheit hat ein Ende. Doch merke: Erwachsen werden ist nicht schwer, erwachsen sein dagegen sehr. Drum möge das Glück Dich stets begleiten und Dir bescheren nur gute Zeiten!“ Diese guten Zeiten mögen uns auch in diesem Jahr beschert sein.

Und gute, ja sogar sehr gute Zeiten beschert mir immer wieder mein Beruf, den ich mit großer Leidenschaft und Freude ausübe. Auch wegen der großen Unterstützung von vielen Seiten, für die ich ebenso dankbar bin wie für das mit großem Vertrauen in mich verbundene Wahlergebnis, das ich wiederum mit Paul Claudel verbinden möchte, der zutreffend feststellt: „Nichts kann den Menschen mehr stärken als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt!“.

Zum Ausdruck bringen möchte ich meinen Dank gegenüber dem Stadtrat für das engagierte Zusammenwirken zum Wohle unserer Stadt und im Besonderen danke ich meinen beiden, mir auch freundschaftlich verbundenen Stellvertretern Helmut Schuhmacher und Ralph Ritter für ihre Unterstützung und die erneut hervorragende Vertretung unserer Stadt.

Herzlichen Dank rufe ich auch der gesamten Mannschaft zu, nicht zuletzt für die Vorbereitung und Durchführung des heutigen Empfangs und danke stellvertretend für alle Beteiligten: Rebekka Rüth und Linda Schmid sowie Eberhard Fleckenstein und Guido Röseberg.

Und schließlich möchte ich auch Dank sagen der örtlichen Presse, namentlich dem Main-Echo, dem Heimat- und Kahlgrundboten sowie dem Funkhaus, mit der uns ein sehr angenehmes und vertrauensvolles Verhältnis verbindet. Für Sie alle begrüße ich stellvertretend vom Main-Echo Herrn Matthias Schwind sowie vom Funkhaus Aschaffenburg Alexandra Hildebrand.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, da ich bekanntermaßen kein Freund bin der langen Rede, möchte ich Ihre Zeit nun nicht länger in Anspruch nehmen.

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich alles Gute heute und darüber hinaus ebenso unserer Stadt, in der wir auf unterschiedliche Weise zu Hause sind und lade Sie alle herzlich ein, jetzt nicht nach Hause zu gehen, sondern gemeinsam zu singen und insbesondere im Anschluss noch beisammen zu bleiben und den Abend zu genießen, wie wir alle auch das Leben insgesamt hoffentlich immer wieder werden genießen dürfen!

Und in diesem Sinne möchte ich schließen mit der für mich wohltuenden Feststellung: Es war mir erneut ein Genuss, vor Ihnen stehen und reden zu dürfen. Ich danke Ihnen für Ihre erneut geschätzte wie geduldige Aufmerksamkeit!

-Es gilt das gesprochene Wort-

Kontakt

Stephan Noll
Erster Bürgermeister
Hanauer Straße 1
63755 Alzenau

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