Der Büchsenöffner
An der Abendkasse jeweils zwei Euro Aufschlag.
Genie trifft Wahnsinn: Zwei Menschen, gespielt von Anna Jäger und Sandra Majewski – intellektuell, zynisch und aggressiv der eine, einfältig und naiv der andere – sind als offenbar letzte Überlebende einer weltweiten Katastrophe zur Zweisamkeit in einem Bunker verurteilt.
Wo ist der Büchsenöffner?
Scheinbar wohlversorgt sitzen sie zwischen Bergen von Erbsenkonserven und versuchen sich die Zeit zu vertreiben. Doch dann geht der Büchsenöffner verloren. In der existenziellen Bedrohung dreht sich alles nur noch um Hunger, Fressen, Sterben und Macht. Während der eine ständig seine intellektuelle Überlegenheit zu beweisen versucht, kontert der andere mit Bauernschläue aus dem Bauch heraus. Regie führt Josef Pömmerl.
Das gerade in seiner Tragik saukomische Stück von Victor Lanoux wurde in den 1970er Jahren gefeiert. Auch heute ist uns das Ende der Welt, die letztlich an einem Kaugummi erstickt, so nah wie ehedem.
Aufführungsort verlegt
Da die Räume des Theatervereins bis zum Bau einer Fluchttreppe geschlossen bleiben müssen, wird das Stück einen Stock tiefer in den Räumen der Jugendinitiative Alzenau, Hanauer Straße 92, aufgeführt.
»Der Büchsenöffner« wurde 1973 in Paris uraufgeführt und war in den Jahren darauf in Berlin, Zürich, Wien und zahlreichen anderen deutschsprachigen Bühnen zu sehen. Von der Kritik wurde es als »politisches Theater ohne Zeigefinger« und als »ungeheurer Spaß« gefeiert.
Karten im Vorverkauf zu 12 Euro, ermäßigt 10 Euro, in der Lesekatze Alzenau sowie E-Mail an vorverkauf@kultburg.de. An der Abendkasse jeweils zwei Euro Aufschlag.