Glasfaser für die Stadt Alzenau: LEONET unterzeichnet Kooperationsvereinbarung im Rathaus
Das bayerische Telekommunikationsunternehmen LEONET will die im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg gelegene Stadt Alzenau eigenwirtschaftlich mit gigabitfähiger Glasfaser versorgen. Dazu haben heute der Erste Bürgermeister Stephan Noll und LEONET Kommunalbetreuer Bernhard Mayr eine Kooperationsvereinbarung im Rathaus unterzeichnet. Insgesamt sollen rund 3.500 Haushalte und Gewerbebetriebe in den Stadtteilen Kälberau, Wasserlos und Hörstein über eine Gesamtlänge von 55 Kilometer zukunftssichere Glasfaser erhalten.
LEONET wird das Infrastrukturprojekt komplett eigenwirtschaftlich finanzieren - ohne Unterstützung öffentlicher Steuergelder. Die Stadt Alzenau profitiert dadurch in vielerlei Hinsicht. So kann die Projektrealisierung schneller erfolgen als bei zeitlich langwierigen Förderprojekten. Darüber hinaus wird der städtische Haushalt nicht belastet, denn bei öffentlich geförderten Glasfaserausbauprojekten trägt neben dem Bund auch die Kommune einen Teil der finanziellen Unterstützung. Der Entscheidung für LEONET liegt ein einstimmiger Stadtratsbeschluss zugrunde. Bürgermeister Noll sagt: „Seit Jahren setzt sich die Stadt Alzenau intensiv für den Ausbau des Glasfasernetzes im gesamten Stadtgebiet ein. Dennoch konnte bislang noch keine flächendeckende Versorgung erzielt werden. Der eigenwirtschaftliche Ausbau durch LEONET in den Stadtteilen Kälberau, Wasserlos und Hörstein stellt eine bedeutende Chance für unsere Stadt dar und schließt mögliche Versorgungslücken. Die Digitalisierung kann künftig nur mehr mit einem flächendeckenden, stabilen und schnellen Glasfaserkabel funktionieren. Ich bin überzeugt, dass ausreichend Bürgerinnen und Bürger mitziehen, so dass das Projekt realisiert werden kann. Der Glasfaserausbau ist eine wesentliche Grundlage für die Zukunftssicherheit des Wohn- und Wirtschaftsstandorts Alzenau.“
Beim eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau muss während der im Frühling kommenden Jahres startenden mehrwöchigen Informations- und Vorvermarktungsphase mindestens jeder vierte Haushalt einen Telefonie- / Internet- /IPTV-Vertrag mit der LEONET unterzeichnen, damit die Glasfasertrasse gebaut werden kann. Mayr erklärt im Zuge dessen: „Alle Hauseigentümer, die einen Vertrag mit LEONET unterzeichnen, tragen zur Erfüllung der 25 Prozent Quote bei. Sie erhalten den Glasfaseranschluss dann ohne Zusatzkosten ins Gebäude verlegt. Es ist die perfekte und günstigste Gelegenheit, seine Immobilie -egal ob vermietet, selbst bewohnt oder gewerblich genutzt- fit für die digitale Zukunft zu machen. Ich kann nur allen Menschen in Alzenau empfehlen, sich in der nächsten Zeit mit dem Thema Glasfaser auseinanderzusetzen und die kommenden Informations- und Beratungsangebote der LEONET zu nutzen.“
Die Internetanschlüsse werden standardmäßig im Download 1.000 Mbit/s leisten können. Das fertige Netz soll allen Anbietern für ihre digitalen Angebote offenstehen. „Open Access gehört auch im eigenwirtschaftlichen Ausbau zu unseren Grundsätzen“, sagt Mayr. Wenn die Nachfrage in Alzenau passt, kann der Glasfaserausbau bereits 2026 beginnen, es ist eine Bauzeit von 36 Monaten geplant.