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21.11.2022

Wir müssen jede Form von Antisemitismus in unserem Land bekämpfen. Das ist und bleibt unsere Verantwortung.

Am gestrigen Totensonntag fand die traditionelle Gedenkfeier für die ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Alzenau statt.

Bürgermeister Stephan Noll begrüßte die Anwesenden an der Gedenkstele vor dem Rathaus und erinnerte an die 215 Juden, die in Alzenau lebten und in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Mit einem Kranz in den Farben der Stadt, den er stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger niederlegte, setzte er ein Zeichen der Erinnerung an die Opfer des Holocaust. Begleitet wurde die Zeremonie auch in diesem Jahr von Rabbiner Andrew Steiman und dem Vorbeter Benjamin Maroko.

Im Anschluss lud Bürgermeister Stephan Noll ins Foyer des Rathauses ein, wo er eine bewegende Rede hielt. Er erinnerte an die zwölf Opfer des Olympia Attentats in München 1972, das sich in diesem Jahr zum 50. Mal jährte. Eine „wichtige Lehre von München 72“ sei genau das gleiche, „was wir alljährlich bei unserer Gedenkveranstaltung für jüdisches Leben in Alzenau bekräftigen und verinnerlicht haben müssten: Wir müssen jede Form von Antisemitismus in unserem Land bekämpfen. Das ist und bleibt unsere Verantwortung.“ Er nahm auch Bezug auf den derzeit herrschenden Krieg in der Ukraine und mahnte zugleich, „nicht wegzuschauen, sondern sich für den Nächsten einzusetzen und ihm zu helfen.“

Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier von Roman Kuperschmidt.

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